27. Juli 2017, 10 – 13 Uhr

Vielen Dank an die Künstlerin Patricia Lambertus für ihren Vortrag „ART TALKS WITH ARCHITECTURE“ und die Arbeitsbesprechungen mit unseren TeilnehmerInnen.

Kunst und Architektur sind zwei unterschiedliche Disziplinen, die geschichtlich einen engen Bezug haben. In der ortsspezifischen Installation gehen Kunst und Architektur eine Symbiose ein – die Architektur wird von der Kunst okkupiert und wird so Teil des Gesamtkunstwerkes. Installation oder installieren kommt aus dem lateinischen und heißt „einbauen“ oder „einsetzen“. Das heißt, um eine künstlerische Idee einzubauen oder einzusetzen, müssen die Regeln des Ortes im Vorfeld erforscht werden. Architektonische Besonderheiten, atmosphärische Qualitäten und die geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontexte spielen für die Umsetzung einer ortspezifischen Arbeit eine wichtige Rolle. Die künstlerische Idee muss angepasst werden oder entsteht sogar erst bei der Ortsbesichtigung und Raumbetrachtung.

Welche Mittel können verwendet werden damit der Raum für sich sprechen kann und gleichzeitig in einen Dialog mit der Kunst tritt? Will man den Raum verstärken oder zurücknehmen? In wie weit spielt der Zufall eine Rolle? Wieviel Realität verträgt ein Illusionsraum? Was macht eine Raumaneignung aus?

Anhand einzelner Installationen, von der ersten Idee hin bis zur Realisierung, werden unterschiedliche Strategien und Fragestellungen erläutert.“ (Patricia Lambertus)

Weitere Informationen auf der Patricia Lambertus Webseite.