5. November 2015, 10 – 13 Uhr
Vielen Dank an die Künstlerin Patricia Lambertus für ihren Vortrag „Site-specific installations – About random and specific purpose in an artwork”.
„Ausgehend von historischen Panoramatapeten wie der „Schlacht bei Austerlitz“ beschäftigt sich die Künstlerin Patricia Lambertus in ihrem aktuellen Oeuvre mit den Themen Gewalt und Krieg. Hierzu verbindet sie die Bildsprache der Tapetenszenerien mit Elementen der medialen Berichterstattung über politische und gesellschaftliche Konflikte der heutigen Zeit. Gezielt setzt sie zur Steigerung des Spannungsfeldes zwischen Schönheit und Gefahr auch Kitsch aus der Alltagskultur ein. So entstehen collagierte Rauminstallationen, die in ihrer Detailfülle den Stellenwert von Raumdekor sowie Autonomie von Bildern und Alltagsgegenständen befragen. Gleichzeitig verweisen diese auf die archäologische Methode der Stratifigrafie, der Schichtenkunde, mit der Fundhorizonte analysiert und datiert werden können. Um solche Fundhorizonte, die sich in der Verschränkung von Gewaltbildern mit Diskursen um Wohnen, Privatheit und Geschlecht zeigen, kreisen die Arbeiten der Künstlerin.“
Weitere Informationen auf der Patricia Lambertus Webseite.