14. – 16. Juni 2017, 10 – 13 Uhr

Vielen Dank an den Künstler Thaddäus Hüppi für sein Seminar „Hang zum Hängen – oder: Wenn im Wald ein Baum fällt und niemand ist da, der es hört… macht das dann ein Geräusch? oder: Wenn ein Bild so hängt, daß es keiner sieht, ist es dann trotzdem Kunst?” und die Arbeitsbesprechungen mit unseren TeilnehmerInnen.

„Das Seminar Hang zum Hängen widmet sich diesen Fragen. Zunächst erscheint es einfach: Da ist ein Bild, ein Nagel, eine Wand… Nagel rein, Bild dran, fertig. Bei einem einzelnen Bild und einer leeren Wand in einem Privatraum ist das individuelle Geschmackssache. Anders sieht es aus, wenn eine Vielzahl von Werken von einer Vielzahl von Künstlern zu einer Gesamtschau mit einem bestimmten strategischen Interesse zusammen präsentiert werden sollen. Was zunächst wie eine simple handwerkliche Dienstleistung wirkt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als filigranes finetuning im Sinne von Wertsteigerung im Wettstreit um sehen und gesehen werden, in der Differenzierung und Komposition von Vielfältigkeit.

Hang zum Hängen präsentiert und erläutert Anwendungsbeispiele zur konzeptuellen Präsentation von Kunstwerken, also „ordentlicher“ Sortierung bis hin zur komplexen Systematik von „Petersburger“ Hängungen, also Ortungen und Ordnungen, die im Sinne von „Familienaufstellungen“ neue Zusammenhänge und eigenständige Erzählungen entwickeln. Ab wann werden Ausstellungen als konzeptuelle und inhaltliche Gesamkunstwerke betrachtet und nicht mehr als Aneinanderreihung von Kunstwerken? Am konkreten Ausstellungsaufbau u.A.w.g. können wir diskutieren und gleichzeitig umsetzen, wie die Art der Präsentation es ermöglicht, künstlerisch unterschiedliche und heterogene Positionen durch Präsentationstechniken gegenseitig aufzuwerten.“ (Thaddäus Hüppi)

Weitere Informationen auf der THADDÄUS HÜPPI Webseite.