25. – 26. August 2021, 10 – 12:30 Uhr

Vielen Dank an die Künstlerin Emily Hunt für ihren Workshop und die Einführung unserer Teilnehmer*innen in Experimentelles Zeichnen – Das Horror-Vacui-Muster & Asemisches Schreiben und automatische Ornamente mit unseren Teilnehmer*innen im Basiskurs innerhalb des Studioprogrammes am BAI | Kunstschule, KunstinkubatorArtist in Residence und Live Onlinekurse & -klassen in Berlin.

TAG 1: Das Horror-Vacui-Muster
Der Kurs bietet eine kurze Einführung in die Geschichte und den zeitgenössischen Gebrauch von Horror Vacui in der Zeichnung, Druckgrafik und Collage. Horror Vacui führt zu dem Akt, einen Raum oder eine Zeichnung vollständig mit akribischen Details zu füllen. Innerhalb dieses Zeichnungskonzepts wird der Kurs allgemeine Muster oder Ornamente untersuchen, die eine historische Bedeutung haben, sowie persönlich bedeutsame Motive erforschen, die durch automatische Praktiken konstruiert werden. Eine Reihe von Übungen konzentriert sich auf den Umriss als Gefäß für Muster, den Austausch von ornamentaler Sprache und die Konstruktion eines Monogramms. Der technische Aspekt des Kurses vermittelt Erfahrungen mit dem Skizzieren einer Zeichnung und der anschließenden Verfeinerung des Details durch Überlagerung von schwarzer Tinte mit einer kalligrafischen Feder für feine Details.

TAG 2: Asemisches Schreiben und automatische Ornamente
In diesem Kurs werden wir die freien Assoziationen, die beim „Füllen der Leere“ hervorgerufen wurden, nutzen, um weiter mit konstruierten Sprachen zu experimentieren. Asemisches Schreiben ist die Handlung, durch die der Künstler eine persönliche Sprache erfindet, die dem Leser zum Ausfüllen und Interpretieren überlassen wird. Der Kurs beginnt mit einer kurzen Einführung in die Geschichte der Künstler, die ornamentale Sprache und das automatische Schreiben der Surrealisten verwenden. In einer Reihe von Übungen werden die Möglichkeiten automatischer Zeichentechniken, asemischer Alphabete und Verbindungen von Bildern und Beschreibungen, die offen für Interpretationen sind, erkundet. Die technischen Aspekte werden Fähigkeiten nutzen, die mit der kalligrafischen Feder in der Tuschezeichnung geübt wurden.“ (Text: Courtesy Emily Hunt)

Emily Hunt (* 1981) lebt und arbeitet in Berlin seit 2017. Hunt leitet Big Ego Books seit 2015. Von 2005 bis 2009 war sie Mitherausgeberin des DUKE Magazine, einem Künstlermagazin, das sich auf australische Künstler und Sparsamkeitskultur konzentriert. Seit 2012 hat sie ausgiebig in Australien ausgestellt, unter anderem im Museum for Contemporary Art Sydney, First Draft, Casula Powerhouse, UTS Gallery, Artspace, Bundanon Trust, UQ Art Museum, KNULP und The Commercial gallery. Ihre Arbeiten befinden sich in Sammlungen wie The Cruthers Collection of Women’s Art (CCWA), Artbank und Manly Art Gallery. Sie wurde mit dem Marten Bequest Scholarship for Painting (2015) und dem Ian Potter Cultural Trust Grant (2017) ausgezeichnet, sowie mit zwei Stipendien des Australia Council for the Arts (2014 & 2019). Ihre Arbeiten wurden zuletzt im Arp Museum Remagen, Kunstraum Kreuzberg Bethanien, Zitadelle Spandau (ZAK) und Sim Smith Gallery, London gezeigt. 2020 wurde Hunt als Teilnehmerin für das Goldrausch Künstlerinnen Projekt ausgewählt. Im Jahr 2021 eröffnete Hunt’s erste Einzelausstellung in Berlin in der Galerie Wedding.

Weitere Informationen auf der Emily Hunt Webseite.