5. August 2015, 14 Uhr  

Vielen Dank an den Kurator Rüdiger Lange für seine Einführung in die Berliner Kunstszene und seine Führung für unsere TeilnehmerInnen durch die Ausstellung “Standard International – Post Spatial Surfaces #1” im Geisberg Berlin.

Ort:  Geisberg Berlin
Ausstellungsdauer: 01.07. – 16.08. 2015
Öffnungszeiten: Mi. – Fr. 14.00 – 18.00 Uhr, Sa. 13.00 – 17.00 Uhr
Adresse: Geisberstraße 6 – 9, 10777 Berlin

Teilnehmende Künstler/innen:

Elisabeth Sonneck
Terry Haggerty
Achim Kobe
Tim Stapel
Malene Landgreen
Rainer Splitt
Rebecca Michaelis
Frank Coldewey
Isabelle Borges
Christl Mudrak
Christine & Irene Hohenbüchler

Kurator: Rüdiger Lange

Die Ausstellung „Standard International – Post Spatial Surfaces #1“ findet im Geisberg Berlin statt, einem denkmalgeschützten ehemaligen Postgebäude in Schöneberg, gelegen zwischen Wittenbergplatz und Viktoria Luise Platz. In zwei Werkschauen werden vor der Entstehung des künftigen Wohnensembles Geisberg Berlin unterschiedliche künstlerische Ansätze zu sehen sein. Im ersten Teil befassen sich die in Berlin lebenden, international agierenden Künstler in vielfältigen Annäherungen und auf der Basis ihrer langjährigen Erfahrung mit dem Genre der (Wand)-Malerei. Bearbeitet werden ein Korridor sowie elf angrenzende Büroräume im Hauptflügel des Erdgeschosses. Durch die besonderen architektonischen Voraussetzungen im Geisberg Berlin entstehen hier in einer repräsentativen Show außergewöhnliche Wandgestaltungen. Dabei werden die Räume in ihrem vorgefunden Zustand weitgehend ignoriert, das Konzept der Ausstellung zielt vordergründig nicht auf eine ortspezifische Intervention (In situ) ab. Der Raum tritt in den Hintergrund. Lediglich die Wand- und Bodenflächen werden zum Bildträger.

Der Raum als Zeitmaschine
Den Ausstellungsbesucher erwartet ein vielschichtiges Raumerlebnis: von der funktional geprägten Architektur der 20er Jahre über die Spuren jahrzehntelanger Nutzung als Büro- und Verwaltungsräume bis zum künstlerisch bearbeiteten Raum der Jetztzeit.

So wie die Gestaltung des künftigen Wohnensembles Geisberg Berlin die großartige historische Architektur des Bestandsgebäudes aufgreift und neu formt, so sind auch die Werke der Ausstellung retrospektiv geprägt. Da gibt es Referenzen zu der geometrisch-abstrakten Kunst der Bauhaus-Bewegung, Verweise auf die Mittel der (konkreten) Malerei und Abstraktion, traditionsreiche Kunstgattungen, die sich seit den 20er Jahren permanent entwickeln und bis heute immer wieder neue Namen tragen.

Beeindruckendes Raumerlebnis
In der Ausstellung „Standard International – Post Spatial Surfaces #1“ verbinden sich das gemeinsame Wissen um die Vision vom Wohnen, Kunst- und Architekturgeschichte, Interior Design und individuelle Wahrnehmung zu einem unmittelbaren, beeindruckenden Raumerlebnis.

Die Ausstellung wird von dem Kurator Rüdiger Lange (loop – raum für aktuelle kunst, Berlin) organisiert. Rüdiger Lange hat als Pionier in Sachen Kunst als Zwischennutzung im Laufe der vergangenen Jahre zahlreiche Projekte organisiert, die sich intensiv mit dem Dialog Kunst, Raum und Architektur befasst haben.