27. April 2018, 12 Uhr 

Vielen Dank an den Kurator Rüdiger Lange für die Einführung in die Konzeption der Gruppenausstellung „NO PLACE / LIKE HOME“ und an den Galeristen Carlos Hurtado für die beiderseitige Führung für unsere TeilnehmerInnen durch die zwei Ausstellungen im GLINT.

Ausstellungsdauer: 27. April – 12. Mai 2018
Ort: GLINT
Öffnungszeiten: Mittwoch – Samstag 13 – 19 Uhr
Adresse: Glinkastraße 17, 10117 Berlin

Gezeigte Künstlerinnen und Künstler:

No Place: Sven Braun, Juan Fernando Herrán, Mauro Giaconi, Pipo Hernández Rivero, Fritzia Irizar, Russell Maltz, Moris, Omar Rodríguez-Graham, Kevin Simón Mancera

Like Home: Carla Bertone, Isabelle Borges, Pablo Griss, Carla Guagliardi, Maria Muñoz, Gonzalo Reyes Araos, Francisco Rozas, Carlos Silva, Alejandro Stein, sowie Franz Küsters und Birgit Hölmer

No Place / Like Home: Nirgends ist es besser als zuhause. Der Titel der Gruppenausstellung im neoklassizistischen Objekt GLINT an der Glinka-, Ecke Taubenstraße in Berlin-Mitte, verspricht Atmosphäre. Home – jener ureigene Ort, an dem die Gedanken in die Ferne schweifen können. Gleichzeitig erzählt der Titel von einer spannenden Konstellation, die sich auf einer Fläche von 450 Quadratmetern im ersten Obergeschoss des Gründerzeitensembles entfaltet – vereint No Place / Like Home doch gleich zwei Ausstellungsideen unter einem Dach und verbindet so in besonderer Weise das Lokale mit dem Globalen.

Im Zeichen gemeinsamer Interessen taten sich unter dem Titel No Place bereits im April 2017 die Galerien Arróniz Arte Contemporáneo (Mexico City), Michael Sturm (Stuttgart), NF / NIEVES FERNÁNDEZ (Madrid) und Nueveochenta (Bogotá) für ein gemeinsames Projekt mit zehn Künstlerinnen und Künstlern in historischen Räumlichkeiten in Lima (Peru) zusammen. Zielführend war der Gedanke der synergetischen Kollaboration und die Chance, ausgewählte künstlerische Arbeiten in überraschendem Kontext einem neuen Publikum zu erschließen. Dem Projekt ist außerdem die Besonderheit zu eigen, dass die Künstlerinnen und Künstler gemeinsam unter dem Namen des Projektes präsentiert werden, die Kosten unter den Galerien geteilt werden und die Gewinne dem gesamten Projekt zugute kommen.

Diese Zusammenarbeit wird nun in Berlin unter dem gleichen Titel fortgeführt, gleichzeitig findet sie hier aber ein interessantes Pendant: Der Berliner Kurator Rüdiger Lange (loop raum für aktuelle kunst), der zuletzt (2017) mit der vielbeachteten Gruppenausstellung „Standard International #4 Spatial Clearings” die Räumlichkeiten des GLINT mit Lichtkunst illuminierte, zeigt unter dem Titel Like Home die Vielfalt internationaler Einflüsse auf die Kunstszene Berlins – beispielhaft vermittelt durch Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die einen starken Bezug zu Lateinamerika und zu Berlin haben.

Die Ausstellung No Place / Like Home versteht sich so als temporäre Fusion zweier unabhängiger Formate zum Gallery Weekend 2018. Sie mischt zudem die Formate von Messeausstellung, Galerieausstellung und kuratierter Gruppenausstellung an einem besonderen Ort und entspricht so auch einer Berliner Praxis mit (junger) Tradition, durch Aufbrechen des Gewohnten Innovation und Ereignis zusammenzudenken. Das historische Ensemble des GLINT bietet dabei ausreichend Raum für die Entfaltung dieser Ausstellungsidee.“ (Text: Courtesy no place & Rüdiger Lange)

Weitere Informationen auf der no place und loop raum Webseite.